Lineup: Christina Schamei voc, Johanna Klein sax, Simon Below p, Marcel Richard bass
PENG e.V. ist ein Kollektiv aus 7 Musikerinnen, allesamt erfolgreiche Absolventinnen Studentinnen der Folkwang-Universität der Künste Essen. 2015 gegründet, hat das Kollektiv sich zum Ziel gesetzt, sich für eine größere Präsenz und Akzeptanz von Frauen im Jazz und von Musikerinnen in der Gesellschaft einzusetzen. Die Wahrnehmung von Frauen im Jazz und in der improvisierten Musik soll durch dieses neue Netzwerk gestärkt werden und langfristig eine Vernetzung über die Landesgrenzen NRWs hinaus stattfinden. Überregionale Ausstrahlung erlangte u.a. das vom Kollektiv konzipierte Peng-Festival in Essen.
Grüner Salon
Das Quartett „Grüner Salon“ interpretiert die schönsten und wichtigsten Stücke der 20er bis 60er Jahre aus dem deutschsprachigem Raum auf seine ganz eigene Art und Weise. Die Besetzung mit Stimme, Saxophon, Klavier und Kontrabass und die selbstgeschriebenen Arrangements ermöglichen es dem Quartett den Tiefgang, die Schönheit und die Aktualität der Stücke einzufangen und herauszuarbeiten. Stücke von Kurt Weil, Hans Eisler, Marlene Dietrich und Hildegard Knef gehören u. a. zum Programm.
Mit einer Auftragsarbeit des Käthe-Kollwitz Museum Köln zur Ausstellung „Berliner Realismus“ setzte sich das Quartett auch mit dem deutschen Liedgut der 20er Jahre und später auseinander. Die MusikerInnen verliebten sich in den Stoff, die Texte, die politisch engagierten und oftmals auch gesellschaftskritischen Stücke. Gerade im Vergleich zu den amerikanischen Jazzstandards und den Stücken der Swing Ära, die den Zuhörer eher in eine illusionäre Welt mitnehmen, regen besonders die Stücke von Kurt Weill mit Texten von Brecht, angelehnt an das epische Theater, zur kritischen Reflexion an.
Die Reihe im domicil wird von PENG kuratiert und im Rahmen einer Konzeptförderung mit Unterstützung vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und der LAG Soziokultur NRW.